Schamanismus ist ein religiös-magisches Phänomen, das europäische Reisende seit Ende des 17. Jahrhunderts bei verschiedenen indigenen Völkern Sibiriens und Innerasiens beobachteten und beschrieben. Der Schamane begibt sich in die jenseitigen Welten (durch Trance oder Ekstase) und bittet die dortigen Wesenheiten, also Götter wie den Herrn der Tiere oder den Hochgott, Geister, Ahnen um Hilfe. Als wesentliche Elemente der schamanischen Praxis gelten die Interaktion mit Geistwesen, Trance bzw. Ekstase (veränderte Bewusstseinszustände) und das Motiv der Seelenreise.